Schießstand Waakhausen

Ende 2018 wurde bekannt, dass der Betreiber des Schießstandes in Waakhausen plante, einen 22 Meter hohen Lärmschutzwall aus kontaminiertem Material zu bauen. Hierzu hat die UWG umgehend öffentlich Stellung genommen und sowohl auf die Gefahren wegen der Standfestigkeit auf dem Moorgrund als auch auf die mögliche Beeinträchtigung des Landschaftsbildes hingewiesen.

Parallel gründete sich eine Bürgerinitiative, die weitere Umweltverschmutzungen durch Bleischrot vermutete und vom Landkreis Osterholz als zuständiger Behörde Aufklärung verlangte.

Auf einer Informationsveranstaltung im Rathaus stritt der zuständige Dezernent jegliche Gefährdungen des Grundwassers und des Bodens ab. Unabhängig von der Ablehnung der UWG zum Bau des Walles musste aus unserer Sicht eine gutachterliche Untersuchung der Bleibelastung zur Klärung der Situation erfolgen. Deshalb brachte die UWG einen Antrag zur Erstellung einer Gefährdungsanalyse in den Rat ein.

Dieser Antrag wurde nach intensiver Diskussion und unter großer Öffentlichkeitsbeteiligung gegen die Stimmen der CDU und des Bürgermeisters (Zitat: „Unter Juristen gilt das, was überflüssig ist, oft auch als falsch“) angenommen.

Da der Landkreis für das weitere Verfahren zuständig ist, wurde die Kreistagsfraktion der Grünen um Unterstützung gebeten.
Inzwischen liegt das Ergebnis des Gefährdungsgutachtens vor: Die Umweltschäden sind in einem nicht für möglich gehaltenem Maß bestätigt worden. Derzeit werden sowohl weitere Untersuchungen durchgeführt wie auch die Vorbereitungen für eine hoffentlich kurzfristige Sanierung getroffen. Die Sanierung des Geländes wird erhebliche Mittel in siebenstelliger Höhe erfordern. Offen ist, wer das bezahlen muss!